Es ist der letzte Tag der Skisaison in St. Anton am Arlberg. Bunte Rennanzüge beleben das Pistenbild, knisternde Stimmung liegt in der Luft. Die Wintersportler wirken angespannt, geben sich aber betont locker oder witzeln ihre Nervosität einfach weg. Nachmittags endlich schließen die Lifte – und „Der Weiße Rausch“ bricht los.
Am 22. April 2017 feiert das legendäre, wenn nicht legendärste Rennen im Alpenraum seine 20. Auflage. Mit dabei sind 555 internationale Skifahrer, Snowboarder und Telemarker, die sich nach dem Massenstart am Vallugagrat gleichzeitig auf unpräparierter Piste ins Tal stürzen. Die Schnellsten jagen den Berg in knapp acht Minuten hinunter, als Gewinner darf sich trotzdem jeder bezeichnen, der bei dem irrwitzigen Spektakel überhaupt das Ziel erreicht. Erfahrungsgemäß bleibt beim „Weißen Rausch“ so mancher Skistock auf der Strecke, ganz bestimmt aber nicht der Spaß. Impressionen vom St. Antoner Kult-Skirennen im Video „Der Weiße Rausch“ 2016, weitere Infos unter www.stantonamarlberg.com.
Tausende Schaulustige lockt „Der Weiße Rausch“ alljährlich zum Saisonfinale an den Arlberg. Teilnehmen kann grundsätzlich jeder – doch sogar erfahrene Abfahrtsläufer stoßen an ihre Grenzen, wenn mehrere hundert waghalsige Pistencracks simultan vom „Ungeheuer“ Valluga aus ins St. Antoner Tal rauschen. Bereits die richtige Position beim Massenstart entscheidet über wertvolle Sekunden, bevor der tückische Zwischenaufstieg am Schmerzensberg die Lungen brennen lässt.
Für die insgesamt neun Kilometer lange Strecke und 1.300 Höhenmeter sind elf bis 18 Minuten guter Durchschnitt. Seit 2012 hält der Deutsche Florian Holzinger mit sieben Minuten und 40,6 Sekunden die „wahnsinnige“ Bestzeit, welche es zu knacken gilt. Wenn das Kultrennen in diesem Jahr sein 20. Jubiläum feiert, ist damit ein besonderer Ansporn für Rekordjäger garantiert. Wer es lieber langsamer angehen lässt, reiht sich unter den schrill gekleideten Show-Fahrern ein, die nach einer halben Stunde gelassen im Tal eintrudeln, von den Zuschauern aber ebenso euphorisch bejubelt werden. „Der Weiße Rausch“ beginnt am 22. April 2017 um 17 Uhr am Vallugagrat oberhalb von St. Anton am Arlberg, mutige Kids im Alter von elf bis 16 Jahren starten bereits um 16.30 Uhr beim „Mini Weißen Rausch“ oberhalb der Sennhütte.
Übrigens: „Der Weiße Rausch“ ist die erste Disziplin des alpinen Triathlons „Arlberg Adler“. Um die begehrte Sieger-Trophäe im Spätsommer 2017 in Händen zu halten, müssen beim Halbmarathon Arlberger Jakobilauf am 22. Juli und beim Arlberger Bike Marathon am 19. August noch einmal alle Kraftreserven abgerufen werden. Entschärfte Bedingungen gelten beim „Murmel vom Arlberg“ an den gleichen Austragungstagen.
Mit der Eröffnung der neuen Flexenbahn sind seit Dezember 2016 alle Skiorte am Arlberg verbunden – zum größten zusammenhängenden Skigebiet Österreichs mit insgesamt 305 Kilometer markierten Ski-Abfahrten, 87 Liften und Bahnen. Die Arlberg-Arena erstreckt sich nun von St. Anton in Tirol über Lech und Zürs bis nach Warth und Schröcken in Vorarlberg. Als einer der renommiertesten Wintersportorte weltweit gilt St. Anton als Treffpunkt für Skibegeisterte aus mehr als 50 Nationen. Langlaufen, Rodeln oder eine Tour auf Tirols einzigem Winterklettersteig gehören ebenso dazu wie teils schon legendäre Events und die mehrfach ausgezeichnete Tiroler Küche. Das österreichische Feriendorf ist außerdem Mitglied von „Best of the Alps“, dem Zusammenschluss von zwölf Top-Orten der Alpen. Das Wellnesscenter ARLBERG-well.com und das multifunktionale Sportzentrum arl.rock machen St. Anton am Arlberg zu einer wetterunabhängigen Feriendestination, die ebenso als Kongressort international anerkannt ist.
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Michaela Etzel, Jetset-Media München