Gipfeltreffen der schlauen Köpfe:
Ilse Aigner, Friedrich Merz, Fabian Hambüchen, Günther H. Oettinger, Sabine Christiansen, Nina Ruge, Susanne Porsche, Fabian Hambüchen und viele weitere Persönlichkeiten beim „Ludwig-Erhard-Gipfel“
Fürst Albert von Monaco erhält den Freiheitspreis der Medien für seine Verdienste um den Naturschutz
Er hat mittlerweile einen festen Platz im Terminkalender der VIPs aus Wirtschaft, Politik und Medien zum Jahresbeginn; Der Ludwig-Erhard-Gipfel der „Weimer Media Group“ am Tegernsee. Die zweitägige Veranstaltung am 16. und 17. Januar 2020 zählt zu den größten Meinungsführertreffen Deutschlands und wird auch als „das deutsche Davos“ bezeichnet. Auch dieses Mal nehmen bei der Veranstaltung auf Einladung der Gastgeber, der Verleger Christiane Goetz-Weimer und Dr. Wolfram Weimer, wieder zahlreiche deutsche Spitzenpolitiker und Wirtschaftsführer teil: Zu den diesjährigen Rednern zählen prominente Persönlichkeiten wie der Bayerische Ministerpräsident Markus Söder, die Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, Julia Klöckner, Bundesgesundheitsminister Jens Spahn, der FDP-Bundesvorsitzende Christian Lindner, die bayerische Landtagspräsidentin Ilse Aigner, der ehemalige EU-Kommissar Günther H. Oettinger, CDU-Spitzenpolitiker Friedrich Merz, Siemens-Vorstand Michael Sen, Alexander Dobrindt (Vorsitzender der CSU-Landesgruppe im Bundestag), der ehemalige Bundesminister Karl-Theodor zu Guttenberg sowie Turner und Olympiasieger Fabian Hambüchen.
Eines der Highlights: Die Verleihung des „Freiheitspreises der Medien“ am Freitagabend an Fürst Albert II von Monaco. Eine Auszeichnung für Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, die sich in besonderer Weise für die freie Meinungsäußerung, den politischen Dialog und die Demokratie einsetzen und die in diesem Jahr zum sechsten Mal vergeben wurde. Nach Persönlichkeiten wie Michail Gorbatschow, Kardinal Reinhard Marx, Christian Lindner und Bundesbank-Präsident Dr. Jens Weidmann und Jean-Claude Juncker (ehemaliger Präsident der Europäischen Kommission) geht der Preis in diesem Jahr den Fürsten, der für seine Verdienste um den Naturschutz geehrt wird.
Gegen 17.25 Uhr traf der Fürst beim Gipfel ein, unter anderem begleitet von Monaco-Konsul Alexander Liegl und wurde von Gastgeber Dr. Wolfram Weimer begrüßt. Gut eine Stunde später nahm der Fürst dann im Saal seinen Award entgegen – unter donnerndem Applaus und Standing Ovations der Gäste. „Vielen Dank für diesen Preis. Es ist ein besonderer Preis für mich, denn es ist ein Freiheitspreis. Und Freiheit ist für mich etwas sehr Wichtiges“, so Fürst Albert. Dann ging er in seiner Rede auf die Entwicklung des Klimawandels, die Aktionen der jungen Generation und die Waldbrände in Australien ein und betonte: „Das ist der Grund, weshalb aufgeben keine Option ist! Aus diesem Grund müssen wir weiterhin Maßnahmen ergreifen.” Er sicherte dann auch Felix Finkbeiner, dem 22-jährigen Gründer von „Plant for the Planet“, der einer der Redner beim Gipfel war, seinen Support zu: „Wir werden Sie unterstützen.“
Der Fürst bekam den Preis zurecht. Denn wir kaum ein anderer Staatsmann habe sich Fürst Albert in den vergangenen Jahren für die Bewahrung der Umwelt eingesetzt, so die Begründung der Jury: Die von ihm im Jahr 2006 gegründete Stiftung „Fondation Prince Albert II de Monaco“ gilt weltweit als Leuchtturmprojekt für den Umweltschutz. Bereits seit der Jahrtausendwende weist der studierte Politikwissenschaftler auf die Gefahren des Klimawandels hin und ist aktiv für den Naturschutz tätig. Fürst Albert II. von Monaco kämpft nicht nur gegen die weltweite Verschmutzung der Meere, gegen die Klimaerwärmung durch industrielle Schadstoffemissionen und das globale Abschmelzen der Pole, sondern lenkt den Fokus immer wieder auf den Schutz der Artenvielfalt, fördert erneuerbare Energien und plädiert für eine globale Wasserversorgung.“
„Mit Prinz Albert II. von Monaco würdigen wir auch soziales Engagement insgesamt. Der Schutz der Umwelt ist eine zentrale Herausforderung der Menschheit. Umweltbotschafter wie Fürst Albert warnen nicht nur vor dem Klimakollaps, sondern treten ihm entschlossen entgegen und prägen gleichzeitig einen nachhaltigen Freiheitsbegriff des 21. Jahrhundert“, so Christiane Goetz-Weimer und Dr. Wolfram Weimer.
Vor der Verleihung erwarteten die rund 700 Teilnehmer in der „Bachmair Weissach Arena“ zwei Tage lang spannende Impulsvorträge, Panels und Interviews mit spannenden Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Medien und Politik und zu brandaktuellen Themen wie Digitalisierung, Mobilität, Transformation, Innovation, Nachhaltigkeit und den aktuellen Trends in der Medienbranche.
Ilse Aigner eröffnete den Gipfel am Donnerstag mit ihrer „Presidental Speech“. Den Gipfel bezeichnete sie als „einen Fixpunkt im Jahr“. Sie plädierte in ihrer Rede für eine Debatte über die Debatte: „Ich wünsche mir einen Ausstieg aus der Empörungsspirale. Ich wünsche mir mehr Konzentration auf das Wesentliche.“ In ihrer Rede sprach sich die CSU-Politikerin und Präsidentin des bayerischen Landtags darüber hinaus für Steuersenkungen aus und ging auf die Klimapolitik ein.
Gesundheitsminister Jens Spahn wurde per Videobotschaft an die Teilnehmer des Gipfels am Tegernsee zugeschaltet und ging dabei u.a. auf das Thema Datenschutz ein und äußerte sich zudem zur Organspende und der Kanzlerkandidatenfrage. Live aus dem Bundeskanzleramt in Berlin bezog die Staatsministerin für Digitales, Dorothee Bär, Stellung zum 5G-Ausbau und forderte eine positivere Grundhaltung gegenüber Digitalisierungsprozessen ein. Hagen Rickmann, Geschäftsführer Geschäftskunden Telekom Deutschland, sprach unter anderem zum Thema Netzausbau. Und Startup-Investor Frank Thelen, bekannt aus „Die Höhle der Löwen“, skizzierte die Technologien der Zukunft und beendete seine Rede mit einem starken Appell: „Ich liebe Europa. Ich liebe Deutschland. Aber wir müssen jetzt aufwachen! Wir müssen einen völlig neuen Drive entwickeln, wenn wir nicht die Amerikaner und Chinesen nach vorne lassen wollen.“ Beim von Carola Ferstl moderierten „Vordenker-Panel Nachhaltigkeit“ gingen die Teilnehmer, u.a. Klimaaktivistin und Mitgründerin von „Fridays For Future“ Carla Reemtsma, der Frage nach, ob die notwendige Energie für eine nachhaltige Wende vorhanden ist.
Markus Söder eröffnete den zweiten Tag mit der „Primeminister Speech“ und wurde live aus Nürnberg zugeschaltet: „Fakt ist, dass wir wirtschaftlich stabil sind und es uns gut geht. Aber wir brauchen einen anderen Speed und müssen uns den Herausforderungen stellen. Wir müssen international denken, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Und wir müssen die richtige Mischung finden zwischen Stabilität und Fortschritt.“ Viel Beifall gab es dann auch für Friedrich Merz und seine Rede unter dem Titel „Denk ich an Deutschland in der Nacht – 10 Thesen zur Lage der Nation“ und auch für Christian Lindner, der live aus Berlin zugeschaltet wurde.
Die Gäste im Publikum zeigten sich von der Veranstaltung begeistert: „Der Tegernsee hat sich zu einem wunderbaren Platz zum Networking entwickelt“, lobte Sabine Christiansen. „Ein Event mit wunderbaren Impulsen und zwei spannende Tage.“
Nina Ruge kam mit ihrem Ehemann Wolfgang Reitzle: „Ich bin politisch und wirtschaftspolitisch hochinteressiert, deshalb bin ich hier – zum ersten Mal. Die Klarheit der politischen Hochkaräter hier haben mich beeindruckt. Und es ist großartig, dass Fürst Albert hier eine Plattform bekommt. Sein Engagement für die Umwelt ist bewundernswert.“
Susanne Porsche stellte beim Gipfel ihr „Baumprojekt“ vor: „Prominente malen Bäume und die Bilder werden versteigert. Mit dem Erlös werden Bäume gepflanzt“, erzählte sie. „Letztes Jahr konnte ich leider nicht hier sein, da ich wegen der Schneemassen nicht aus der Garage konnte. Dieses Mal hat es geklappt – trotz Grippe. Man kann hier wunderbar networken und lernt auch etwas dazu.“
„Ich finde es großartig, dass Sie so zahlreich wie nie zu uns gefunden haben“, so Verlegerin Christiane Goetz-Weimer bei der Eröffnung. „Ja, Sie sind die Entscheider aus allen Teilen der Republik und aus allen Branchen. Sie machen Dialog möglich in Zeiten der zunehmenden Polarisierung. Ich danke Ihnen dafür“, sagte sie und ging dann darauf ein, was die 20er Jahre wohl bringen werden.
Veranstaltet wird der Gipfel alljährlich von der „Weimer Media Group“ mit Sitz in München unter der Führung des Verlegerpaares Dr. Wolfram Weimer und Christiane Goetz-Weimer. Ihre Vision ist es, mit dem Gipfel Entscheider zusammenzubringen, die mit ihren Vorträgen zu brennenden Themen unserer Zeit interessante Denkansätze und neue Lösungswege finden wollen.
Nicht umsonst findet der Gipfel am Tegernsee statt. Ludwig Erhard (1897-1977) war einer der wichtigsten Politiker, der das Wirtschaftssystem Deutschlands nach dem 2. Weltkrieg entscheidend prägte. Der Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland in den Jahren 1963 bis 1966 war zuvor, von 1949 – 1963, Bundeswirtschaftsminister und gilt als Vater des „deutschen Wirtschaftswunders“. Seine Theorien zur Sozialen Marktwirtschaft bestimmten maßgeblich das Wirtschaftssystem in Deutschland. Das Schlagwort „Wohlstand für alle“ wurde zum Slogan des Landes. Das Tegernseer Tal war nicht nur sein Altersruhesitz: er ging von hier aus auch bis zuletzt seiner politischen Arbeit im Deutschen Bundestag nach.
Außerdem dabei: Prof. Joachim Wuermeling (Vorstand der Deutschen Bundesbank; war beim Talk zum Thema „Das Banking der Zukunft – Welche Innovationen werden wirklich wichtig“ mit dabei), der Gründer von „Plant-for-the-Planet“ Felix Finkbeiner, der Teilnehmer im „Umwelt-Panel“ zum Thema „Nicht nur freitags – Wer die Welt will wandeln, der muss handeln“ war), Moderator Wolfram Kons, Moderator Cherno Jobatey, der den Talk „Die Rolle der Medien im disruptiven Zeitalter“ moderierte, Monaco-Konsul Alexander Liegl mit Frau Isabelle, Kuratorin Dr. Sonja Lechner, uvm.
Text: Andrea Vodermayr
Fotos: Vermerk Quelle: Weimer Media Group