Das war der 66. Wiener Opernball 2024
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Das war der 66. Wiener Opernball 2024

11. Februar 2024
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© Katharina Schiffl

Am 8. Februar erklang wieder der berühmte Satz »ALLES WALZER« zur Eröffnung des Wiener Opernballs in der Wiener Staatsoper

Der Wiener Opernball ist jedes Jahr neben dem Philharmonikerball der gesellschaftliche Höhepunkt der Ballsaison im Wiener Fasching. Er findet immer in der Wiener Staatsoper statt, üblicherweise am letzten Donnerstag vor dem Aschermittwoch.

Der Opernball ist mit 5150 Ballgästen der größte Treffpunkt Österreichs für Kulturschaffende, Unternehmer und Politiker aus dem In- und Ausland. Inklusive Mitwirkenden und Beschäftigten des Hauses bevölkern am Ballabend rund 7000 Personen die Staatsoper. 180 Paare aus dem In- und Ausland eröffnen den Ball.

  • 5.150 Ballgäste
  • 160 Debütantenpaare
  • 150 Musikerinnen und Musiker
  • 171 Blumenarrangements und 480 Blumengestecke
  • rund 52.600 Gläser
  • 9.200 Besteckteile
  • 1000 Sektkühler
  • rund 320 Personen Bewirtungspersonal während des Balles

© Katharina Schiffl

GESCHICHTE DES WIENER OPERNBALLS

Die ersten Ballfeste, bei denen zwar nicht das k. k. Hofoperntheater nächst dem Kärntnertor, wohl aber die an dieser Bühne wirkenden Künstler*innen als Veranstalter auftraten, schlossen gewissermaßen an die zur Legende gewordenen Feste des Wiener Kongresses (1814–1815) an. Diverse Ballfeste fanden in den zwanziger und dreißiger Jahren des 19. Jahrhunderts in zahlreichen Wiener Etablissements statt, die Künstler*innen wünschten jedoch einen intimeren Rahmen, den sie in den Redoutensälen der Hofburg fanden. Nach dem ebenso blutigen wie ruhmlosen Ausgang des Revolutionsjahres 1848 mussten Jahre verstreichen, ehe die Lebensfreude wieder jene Intensität erreichte, die Ballfeste im »Wiener Stil« neuerlich möglich machte. 1862 erhielt das Theater an der Wien die »allerhöchste Erlaubnis«, Ballfeste veranstalten zu dürfen. Vorbild waren die Pariser Opernbälle.

Als 1869 das Personal des k. k. Hofoperntheaters ins neue Haus am Ring einzog, verweigerte jedoch Kaiser Franz Joseph I. die Erlaubnis, dort Tanzfeste zu veranstalten. So fand der erste »Ball in der Hofoper« nicht im Haus am Ring, sondern im Gebäude der »Gesellschaft der Musikfreunde« statt. 1877 gab der Kaiser endlich seine Zustimmung zu einer »Soirée« im Opernhaus. Obwohl bei diesem Fest in der Nacht vom 11. auf den 12. Dezember offiziell nicht getanzt werden durfte, berichtete das Wiener Fremdenblatt am folgenden Tag: »… nach Mitternacht gab es den ersten regelrechten Tanz im Festsaal unseres Opernhauses.«

© Wiener Staatsoper / Ashley Taylor

Nach dem Untergang des Kaiserreiches 1918 erinnerte sich die junge Republik bald an die imperialen Feste in der Oper. Bereits am 21. Jänner 1921 konnte die erste Opernredoute der Republik Österreich abgehalten werden – und im Jänner 1935 fand der erste, nun auch so benannte »Wiener Opernball« statt.

Nach dem Wiedererstehen der Republik Österreich 1945 und der Überwindung der ersten Hungerjahre wurde 1955 die festliche Wiedereröffnung des Opernhauses gefeiert. Am 9. Februar 1956 konnte sich das Haus wieder in den strahlenden Opernballsaal verwandeln.

Seit damals wurde der Ball bis dato nur drei Mal abgesagt: 1991 im Rahmen des zweiten Golfkriegs sowie 2021 und 2022 aufgrund der Corona-Pandemie. Umso größer war die Freude, dass es 2023 endlich wieder geheißen hat: »Alles Walzer!«

Der Kartenverkauf für den Wiener Opernball 2025 wird am 3. Juni 2024, 10:00, beginnen.

https://www.wiener-staatsoper.at/opernball/

Quelle: Wiener Staatsoper

Copyright Fotos: © Wiener Staatsoper / Michael Pöhn, © Wiener Staatsoper / Ashley Taylor und © Katharina Schiffl

Michaela Etzel
Michaela Etzel https://www.jetset-media.de

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