Stuttgart. Auf die Zuschauer in der Porsche-Arena wartet ein Déjà-vu. Bereits im Vorjahr standen sich Iga Swiatek und Aryna Sabalenka auf dem Centre-Court gegenüber – damals mit dem besseren Ende für die Polin, die danach zur überragenden Spielerin des Jahres avancierte und ihre Traumsaison mit den Grand-Slam-Triumphen in Paris und New York krönte. Doch ihre Gegnerin, die bereits zum dritten Mal in Folge im Stuttgarter Finale steht, hat aufgeholt: Bei den Australian Open in Melbourne sicherte sie sich im Januar den lange verdienten ersten Grand-Slam-Erfolg ihrer Karriere.
Erstes Halbfinale: Anastasia Potapova – Aryna Sabalenka 1:6, 2:6
Aryna Sabalenka hatte es im Duell mit Anastasia Potapova eilig. Die Weltranglistenzweite dominierte ihre Gegnerin vom ersten Ballwechsel an nach Belieben und ließ der starken Aufsteigerin mit platzierten Aufschlägen und knallharten Grundlinienschlägen keine Chance. Nach gerade einmal 58 Minuten verwandelte sie ihren ersten Matchball. „Ich habe nicht bewusst härter gespielt als sonst, aber ich war heute unglaublich fokussiert und insgesamt einfach zu gut“, sagte die 24-jährige Australian-Open-Siegerin. „Ich wollte mein bestes Tennis abrufen, das ist mir gelungen. Deshalb bin ich sehr zufrieden mit meiner Leistung und freue mich jetzt auf das Finale. Ich will unbedingt den Porsche gewinnen. Das ist meine größte Motivation.“
Zweites Halbfinale: Iga Swiatek – Ons Jabeur 3:0 (Aufgabe Jabeur)
Was für ein Drama: Nur drei Spiele dauerte das zweite Halbfinale in der Porsche-Arena, dann musste Ons Jabeur wegen einer Wadenverletzung aufgeben. Die Zuschauer haben die Tunesierin, die mit ihrem abwechslungsreichen Spiel und ihrem sympathischen Auftreten auf und neben dem Platz ein Publikumsliebling wurde, mit Standing Ovations verabschiedet. Iga Swiatek, die als Titelverteidigerin dadurch erneut im Endspiel steht, zollte ihrer Gegnerin großen Respekt: „Es tut mir sehr leid für sie. Dass sie trotz Schmerzen versucht hat weiterzuspielen, zeigt, was für eine großartige Sportlerin und starke Persönlichkeit sie ist.“
Erfolgsdoppel will Titel verteidigen
Desirae Krawczyk und Demi Schuurs sind zurück im Doppel-Finale des Porsche Tennis Grand Prix. Die amerikanisch-niederländische Titelverteidigerinnen setzten sich im ersten Spiel des Tages auf dem Centre-Court der Porsche-Arena souverän mit 6:1, 7:5 gegen Alexa Guarachi (Chile) und Erin Routliffe (Neuseeland) durch. Im Endspiel bekommen sie es am Sonntag nach der Siegerehrung des Einzel-Finales mit Nicole Melichar-Martinez (USA) und Giuliana Olmos (Mexiko) zu tun.
Am Finalsonntag gibt es auf dem Centre-Court der Porsche-Arena nicht nur Weltklassetennis zu bestaunen: Zunächst erfolgt gegen 12.20 Uhr die Übergabe der Spendenschecks im Rahmen der Aktion „Asse für Charity“ an die Stiftung Agapedia, den Landessportverband Baden-Württemberg sowie die Ferry-Porsche-Stiftung, die damit Projekte der Ukraine-Hilfe unterstützen. Danach stimmt das weltberühmte Stuttgarter Ballett die Zuschauer mit einer Aufführung auf das Traumfinale zwischen Iga Swiatek und Aryna Sabalenka ein.
Weltmeister und Porsche-Markenbotschafter in der Porsche-Arena
Unter den Zuschauern in der ausverkauften Porsche-Arena waren am Samstag auch Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel und Sami Khedira, der Fußball-Weltmeister von 2014. Er ist gleichzeitig Porsche-Markenbotschafter, wie auch die Rennfahrer Timo Bernhard und Jörg Bergmeister, die am Halbfinaltag ebenfalls einen Abstecher zum Stuttgarter Traditionsturnier machten.
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