Dr. Markus Klöppel tischte beim Beauty-Update-Dinner die neuesten Schönheits-Trends auf
„In der Weihnachtszeit herrscht bei uns Hochsaison“
Ganz SCHÖN was los war am Mittwoch, 13. November 2019 im neuen In-Restaurant Anoki in der Münchner Maximilianstrasse. Dort bekamen die geladenen Gäste neben Köstlichkeiten aus der Asia-Küche auch die neuesten Trends aus der Beauty-Branche und aus der ästhetischen Chirurgie serviert! Dr. Markus Klöppel hatte zum „Beauty-Update-Dinner“ in die neue Gastro-Oase geladen, um aktuelle und kommende Trends auf dem Gebiet der Schönheit zu präsentieren.
Und natürlich, um Antworten auf die Fragen seiner (überwiegend weiblichen) Gäste zu geben: Reduziert die Cellulite-Behandlung die unschönen Dellen tatsächlich und auf Dauer? Wie schonend sind Facelift, Lidstraffung & Co. wirklich? Was hat es mit „Brazilian Butt Lift“ und dem „Mommy Makeover“ – zwei Begriffe, die regelmäßig bei Instagram und Co. kursieren – wirklich auf sich? Und welche Auswirkungen haben die sozialen Medien auf die Branche? Und wird dank Instagram auch die Kundschaft immer jünger?
„Sinn und Zweck dieser Veranstaltung ist es zum einen, ein Update im Bereich der ästhetischen Chirurgie zu geben und ein bisschen aus dem Beauty-Nähkästchen zu plaudern“, erklärte Gastgeber Dr. Markus Klöppel, der mit seiner Frau Andrea und PR-Expertin Phoebe Rocchi die Gäste begrüßte. Er erzählte dann, was bei den Damen besonders gefragt ist. Nämlich ein volles Körbchen: „Ein wirklicher Trend sind Brustvergrößerungen. Extremvarianten wie E, F oder Doppel-D sind zwar am Abflachen – zum Glück! Aber die Damen wünschen sich trotzdem ein volles Körbchen. Was früher B war, ist heute C. Ein volles C ist in der Tat der Renner. Allerdings müssen die Proportionen stimmen. Glaubhaftigkeit und Natürlichkeit stehen an erster Stelle. Der Eingriff erfolgt heute über die Achsel, eine Methode, die schonend und ohne sichtbare Narben ist. Ich hatte gerade erst eine Patientin, die eigens dafür aus Kiew kam. Die Brust einer Frau bedeutet mehr als zwei Rundungen: sie ist bei Frauen ein direkter Zugang zur Seele und definiert für viele Frauen den Begriff der Weiblichkeit. Sie hat einen signifikanten Anteil am Selbstwertgefühl.“
Apropos Selbstwertgefühl: Macht eine Schönheits-OP das Leben wirklich besser? Dr. Klöppel: „Ich habe gerade eine klinische Studie zu diesem Thema als wissenschaftlicher Partner der Plastischen Chirurgie der TU München durchgeführt. Ausschlaggebend dafür war, dass ich es in meiner 15jährigen Praxistätigkeit immer wieder erlebe, dass die Menschen niedergeschlagen, ja fast depressiv, zu mir in die Praxis kommen. Nach der OP wirken sie wie ausgewechselt, zufriedener, glücklicher und positiver. Die Ergebnisse dieser Studie, aus der übrigens acht Doktorarbeiten entstanden sind, belegen eindeutig, dass sie nach der OP mehr Lebensqualität und ein neues Selbstwertgefühl haben. Es zeigt also, dass ästhetische Chirurgie viel mehr als nur eine äußerliche Veränderung beinhaltet – vorausgesetzt natürlich, dass der Eingriff richtig ausgeführt wurde.“
Was ist out? „Alles was auffällig und operiert aussieht! Der Trend geht zu einem unoperierten und natürlichen Look. Man will besser und frischer aussehen, aber nicht künstlich. Out sind auch übertriebene Schlupflid-Operationen mit dauererstaunten Augen.“
Und was ist mit den Schlauchbootlippen? „Lippen sind nach wie vor ein großes Thema. Übertriebene Schlauchbootlippen sind mittlerweile zwar zum Glück eine Rarität. Aber volle Lippen – sehr volle Lippen – sind bei den Damen nach wie vor ein Renner“, so Dr. Klöppel. „Ein weiterer Trend sind sogenannte „Kombi-OPs“, das heißt ganzheitliche OPs: Facelift, Halslift, Eigenfettunterspritzung und Ober- und Unterlidstraffung in einem. Das Ziel ist eine ganzheitliche Verjüngung. Ein großes Thema im medizinischen Bereich ist auch die Entfernung von Lipödemen, von krankhaften Fettansammlungen an Oberarmen, Ober- und Unterschenkeln. Die Betroffenen trauen sich meist nicht mehr ins Schwimmbad. Bis zu drei Hosengrößen weniger sind nach einer Fettabsaugung realistisch“, so Dr. Markus Klöppel, der bereits seit 2005 mit einer eigenen Praxisklinik im MediCenter München-Solln erfolgreich ist und sich auch international einen Namen gemacht hat.
Wie sieht es bei den Männern aus? Werden auch diese immer mutiger? Er nickte: „Der Anteil der Männer beträgt heute zwischen 20 und 25 Prozent“, so Dr. Klöppel. „Filler und Botox stehen bei den Herren ganz oben auf der Liste, gefolgt vom Beseitigen von Schlupflidern und Augenringen. Und auch das Absaugen der „Fettbrust“, die heute verstärkt auftritt, wird oft nachgefragt, ebenso wie das Absaugen von Taille und Bauch.“
Welchen Einfluss haben Instagram und Co. auf seine Branche? Wird die Zielgruppe dadurch jünger? „Es ist tatsächlich so, dass statistisch die Zahl der Jüngeren zunimmt. Das liegt zum einen an Instagram, wo Schönheit ein Prestigeobjekt ist. Zum anderen sind die jungen Menschen heute erwachsener als früher. Sie sind selbstständiger und wissen genau, was sie wollen. Und Schönheit ist gesellschaftsfähig geworden und wird überall kommuniziert, bei den sozialen Medien, im TV …“
Den Po von Kim Kardashian, die Nase von Heidi Klum… Welche Promis sind für die junge Generation die Beauty-Vorbilder? Und kommen die Damen auch vorbei und sagen, ich möchte bitte den Busen von Promi xy haben? Dr. Klöppel: „Dass jemand genau ein Körperteil wie ein Prominenter haben möchte, das passiert zum Glück selten. Aber es kommt durchaus öfter vor, dass Patientinnen Bilder von einer Brust, die sie im Internet entdeckt haben, mitbringen. Das ist allerdings durchaus hilfreich, denn dann weiß ich genau, welche Vorstellungen sie haben. Es gibt aber nicht mehr die typische „Promi-Einheitsnase“ so wie früher. Das liegt am Trend der Individualität. Wenn man heute auf die Laufstege guckt, dann sieht man dort Typen. Die gefragten Models haben heute fast alle eine markante Nase. Die kleine Stupsnase ist passé.“
Geht der Trend auch zum runden Popo – Stichwort „Brazilian Butt“? „Das ist eine gefragte OP, die sich aber auch als die riskanteste entpuppt hat, da das Fett oft nicht nur unter die Haut, sondern in den Muskel gespritzt wurde, dort wo auch die Venen liegen. Das kann eine gefährliche Fettembolie zur Folge haben. Deswegen wird das Fett heute nur noch unter die Haut und nicht in den Muskel gespritzt.“
Weihnachten steht vor der Tür. Bekommen die Damen die Brust-OP auch vom Christkind geschenkt? „In der Zeit um Weihnachten ist bei uns immer am meisten los. Das liegt aber eher dran, dass die Menschen dann mehr Zeit haben. Am liebsten würden sie noch am Heiligabend zu uns kommen“, erzählt er lachend. „Es ist aber Gottseidank nicht so, dass der Gutschein für die Brust-OP mit einem roten Schleifchen unterm Baum liegt. Das ist auch gut so, denn so eine Operation ist eine ernsthafte Angelegenheit und bedarf der Überlegung. Zumal es meist der Wunsch der Frau selbst ist, etwas ändern zu lassen. 99 Prozent kommen aus eigenem Antrieb und nicht, weil der Mann sich eine größere Brust bei seiner Partnerin wünscht. Oft ist es der Mann, der sagt: „Ich liebe dich so, wie du bist“. Aber: eine zufriedene Frau, das wirkt sich sicher auch positiv auf die Beziehung aus.“
Text: Andrea Vodermayr
Copyright Fotos: Sophia Mueller