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Das waren die MEDIENTAGE MÜNCHEN 2018 vom 24. bis 26. Oktober

28. Oktober 2018
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Das waren die MEDIENTAGE MÜNCHEN 2018 vom 24. bis 26. Oktober
Die Konferenz für Medien und Innovation unter dem Motto „Engage! Shaping Media Tech Society“

Erfolgreiche Bilanz der 32. MEDIENTAGE MÜNCHEN

Was wird die Mediengesellschaft in den nächsten Jahren prägen? Unter dem Motto Engage! Shaping Media Tech Society beleuchteten die 32. MEDIENTAGE München die wichtigsten Trends in einer sich radikal verändernden Medien-infrastruktur und zeigten die Chancen für Medienunternehmen auf.

Themen wie Künstliche Intelligenz, Blockchain, China, Publishing, Streaming, TV, Audio, Politics & Society, Werbung und Marketing standen im Fokus. Rund 400 nationale und internationale Top-Speaker gaben auf den MEDIENTAGEN 2018 Impulse dazu, wie Künstliche Intelligenz und Machine Learning die Art und Weise, wie Medien produziert, verteilt, vermarktet und konsumiert werden, verändern.

Zusammen mit dem rasanten Wachstum von Social Media Plattformen haben diese Entwicklungen auch verändert, wie die Menschen mit Nachrichten und Informationen interagieren und somit auch Öffentlichkeit neu definiert. Technologien wie künstliche Intelligenz und Deep Learning werden die Medien noch stärker verändern, begleitet von der notwendigen Diskussion über die Macht der Medienmaschinen.

München – Die Medien-Gesellschaft der Zukunft wird geprägt von digitalen Innovationen, Künstlicher Intelligenz, automatisierten Entscheidungssystemen, Big Data und Globalisierung, aber auch von aktiven Rezipienten, Social Media, fragmentierten Publika und der Personalisierung von Medienangeboten. Das alles diskutierten während der 32. MEDIEN-TAGE MÜNCHEN etwa 400 Expertinnen und Experten vor über 7.000 Teilnehmern. Drei Tage lang bot Europas größter Medienkongress insgesamt mehr als hundert Panel-Diskussionen, Keynotes und weitere Gesprächsrunden. Hinzu kamen Präsentationen und Talk-Formate im Expo-Programm und auf dem MedienCampus Bayern.

Um den disruptiven Wandel der Medienbranche zum gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Nutzen einer Media Tech Society möglichst demokratisch zu gestalten, sind Medienpolitik und -ethik ebenso gefragt wie technologische Konzepte, von denen die menschliche Würde und Freiheit nicht untergraben werden. Dabei spielt der Umgang mit Künstlicher Intelligenz eine zentrale Rolle. Der britisch- amerikanische Internet-Kritiker und Autor Andrew Keen („How to Fix the Future“) forderte, politische Regulierung müsse die Privatsphäre, Persönlichkeits- und Verbraucherrechte schützen. Nur der Mensch, nicht die Technologie könne die Probleme der digitalen Gesellschaft lösen, lautete Keens Appell.

Siegfried Schneider, Präsident der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM), hatte bereits in seiner Eröffnungsrede darauf hingewiesen, Social Media und Algorithmen hätten die Art und Weise, wie Menschen mit Nachrichten und Informationen umgehen, grundlegend verändert. Deshalb müsse nun geregelt werden, wie wir unsere Autonomie bewahren könnten, „wenn Algorithmen darüber abstimmen, welche Nachrichten wir hören, welche Partner wir treffen oder wie wir uns in Dilemma-Situationen zu entscheiden haben“. Der Bayerische Staatsminister für Digitales, Medien und Europa Georg Eisenreich bezeichnete die digitale Transformation als „große Aufgabe“. Nun gelte es, Werte, Wohlstand und Demokratie ebenso zu sichern wie Meinungsvielfalt und -freiheit. Beim „Kampf um den Erhalt und die Entstehung von Geschäftsmodellen“ seien angesichts der äußerst dynamischen technologischen Entwicklung Kooperationen und Vernetzung gefragt. Der globale Wettbewerb erfordere außerdem vergleichbare, transnationale Regeln für alle. Dies betreffe vor allem Datenschutz, Steuerrecht und Vielfaltssicherung.

Für den Bereich der Rundfunk-Regulierung forderte BLM-Präsident Siegfried Schneider während der MEDIENTAGE MÜNCHEN eine Indexierung des Rundfunkbeitrags und weniger „Fernsehzentriertheit“ bei der Verhinderung von Medienkonzentration. Werde das Konzentrationsrecht nicht geändert, müsse man fragen, wozu die Kommission zur Ermittlung der Konzentration im Medienbereich (KEK) noch gebraucht werde.

Zu den wichtigsten Referenten und Diskussionsteilnehmern der 32. MEDIENTAGE MÜNCHEN zählten die Staatsministerin für Digitalisierung Dorothee Bär, der ARD-Vorsitzende Ulrich Wilhelm, der ProSiebenSat.1-Vorstandschef Max Conze, UFA-Geschäftsführer Prof. Nico Hofmann, New York Times President Stephen Dunbar-Johnson, der amerikanische Internet-Experte und Autor Jeff Jarvis, Spiegel-Chefredakteur Klaus Brinkbäumer, Wirtschaftswoche-Herausgeberin Prof. Dr. Miriam Meckel, Buzzfeed-Chefredakteur Daniel Drepper sowie Dr. Georg Kofler, Chef der Social Chain Group.

Die 32. MEDIENTAGE MÜNCHEN fanden erstmals im Conference Center Nord sowie der Halle C6 der Messe München statt. Eine Premiere war auch das Format der Auftaktveranstaltung. Zur Eröff- nung des Medienkongresses diskutierte TV-Moderator Klaas Heufer-Umlauf mit Medienmachern und -managern über aktuelle Trends und Themen der Medien-Branche. Das sich anschließende Kongressprogramm bot Veranstaltungen in den Bereichen Technologie, Inhalte, Politik und Gesell- schaft sowie Werbung. Hinzu kamen Specials wie der Programmteil China@MTM18 oder der Europatag. Spitzenvertreter der jeweiligen Branchen trafen sich beim TV-Gipfel, beim Audio-Gipfel und beim Journalism Summit. Der zweite Konferenztag stand außerdem ganz im Zeichen von Virtual Reality (Immersive Media Day). Darüber hinaus präsentierten in exklusiven Master Classes renom- mierte Experten Erkenntnisse zu aktuellen Phänomenen wie Blockchain oder Smart Speaker. Im Messebereich Rockets & Unicorns des Media Lab Bayern gaben Start-ups Einblicke in innovative Ideen und die Gründung von Unternehmen.

Zu den Events der 32. MEDIENTAGE MÜNCHEN zählten die Nacht der Medien im Haus der Kunst sowie die Expo-Party auf dem Messe-Areal. Bei der kongressbegleitenden Expo der MEDIENTAGE MÜNCHEN präsentierten über achtzig Aussteller Software und Services aus den Bereichen Fern- sehen, Hörfunk, Print, Online, Social Media, Netze, Micropayment, Robotik und Bildung. Auf dem MedienCampus Bayern informierten sich während der drei Kongresstage Nachwuchsjournalisten, Schüler und Studierende bei Workshops, Vorträgen sowie an Info-Ständen über Branchentrends, Start-up-Firmen, Ausbildungswege und andere Themen aus der beruflichen Praxis.

„Wir haben in diesem Jahr besondere Akzente auf internationale Entwicklungen gesetzt. Außerdem haben wir das Programm nicht mehr so stark entlang der klassischen Medien-Sparten organisiert, sondern medienübergreifende Themen und Trends in den Fokus gerückt. Die neue Location gibt uns mehr Möglichkeiten, um Kongress und Messe noch besser zu verzahnen. Das rege Publikums- interesse hat unser Konzept bestätigt“, zog der Geschäftsführer der Medientage München GmbH Stefan Sutor am Ende des dritten Kongresstages Bilanz.

BLM-Präsident Siegfried Schneider sagte als Vorsitzender der Gesellschafterversammlung: „Die MEDIENTAGE MÜNCHEN 2018 haben mehr denn je die Konvergenz der Medien abgebildet. Künst- liche Intelligenz, Blockchain, Big Data – an unseren diesjährigen Schwerpunkten kommt heute kein Medienhaus mehr vorbei. Die Technisierung der Medien für Innovationen nutzen und gleichzeitig auch gesellschaftliche Folgen der Digitalisierung diskutieren – dieses Bewusstsein sollte unser Motto „Engage! Shaping Media Tech Society“ schärfen. Trends aufzeigen, internationale Impulse setzen, Debatten initiieren – das ist die Konzeption der MEDIENTAGE MÜNCHEN, die wir 2019 weiterentwickeln werden.“

Die 33. MEDIENTAGE MÜNCHEN finden vom 23. bis 25. Oktober 2019 statt.

Veranstalter des Kongresses ist die Medientage München GmbH unter der Geschäftsführung von Stefan Sutor (Vorsitz) und Nikolaus Lörz. Die MEDIENTAGE MÜNCHEN werden unterstützt von der Bayerischen Staatskanzlei und der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM).

www.medientage.de

Copyright: Medientage München

Michaela Etzel
Michaela Etzel https://www.jetset-media.de

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