Wien. Die Würth Philharmoniker stellen ihre erste CD vor: Unter Leitung ihres designierten Chefdirigenten Claudio Vandelli widmen sie sich Johannes Brahms‘ Akademischer Festouvertüre und seinem Ersten Klavierquartett, bearbeitet für Orchester von Arnold Schönberg. Der niederländische Tonmeister Bert van der Wolf zeichnet für die High-Resolution-Aufnahmetechnik verantwortlich. Zur Eröffnung der klangBilder 2019, Österreichs größter Messe für HiFi & Design, am 22. November 2019 in Wien, präsentierten Claudio Vandelli, Bert van der Wolf und Sylvia Weber, Geschäftsführerin der Reinhold Würth Musikstiftung, die Aufnahme Fachpublikum und Öffentlichkeit.
Das Orchester wurde 2017 auf Initiative des Unternehmers Reinhold Würth gegründet. Für das CD-Debüt hat Claudio Vandelli, der ab Januar 2020 den Posten des Chefdirigenten der Würth Philharmoniker übernimmt, ein Programm gewählt, das an die Musiker höchste Ansprüche stellt. „Das Klavierquartett ist ein Brahms-Hauptwerk, das in Schönbergs selten aufgenommener, klangreicher Orchestrierung wie eine 5. Symphonie des Komponisten klingt“, erklärt Vandelli. „Es ist ein herausforderndes Stück, mit dem die Würth Philharmoniker ihre Virtuosität demonstrieren und sich zugleich die volle Energie der Akustik des Reinhold Würth Saals entfaltet, in dem sie die Werke einspielten.“
Bekannt dafür, realistische 360-Grad-Hörerlebnisse zu schaffen, bei denen der Hörer das Gefühl hat, mitten im Konzertsaal zu sitzen, zeichnete der renommierte Tonmeister Bert van der Wolf das Spiel der Würth Philharmoniker mit neun Kanälen auf: fünf Surround- plus vier Höhenkanälen. „Mein Ziel ist, den echten Hörgenuss des Konzerts mit höchster Plastizität perfekt nachzuahmen“, bringt van der Wolf seine Motivation auf den Punkt.
Der Reinhold Würth Saal, in dem die Aufnahme entstand, ist Herz- und Schmuckstück des 2017 eröffneten Carmen Würth Forum im württembergischen Künzelsau, am Konzernsitz der Würth-Gruppe. Entworfen von David Chipperfield Architects hat sich das Kultur- und Kongresszentrum als erstklassige Adresse für Klassik bei Publikum und Presse etabliert. Der Kammermusiksaal besticht, ausgekleidet mit französischer Walnuss, durch Eleganz und seine exzellente Akustik, die Karlheinz Müller von der Planegger Bauberatungsgesellschaft Müller-BBM justierte, der als einer der weltweit besten Akustik-Experten gilt.
Die Würth Philharmoniker stellten seit ihrer Gründung 2017 in Konzerten mit namhaften Gastdirigenten und Solisten wie Kent Nagano, Dennis Russell Davies, Heinz Holliger, Donald Runnicles, Anna Netrebko, Nelson Freire, Patricia Kopatchinskaja, Kristine Opolais und vielen weiteren ihr umfangreiches Repertoire vor. Gastspiele im Concertgebouw Amsterdam, beim George Enescu Festival Bukarest, in der Londoner Cadogan Hall, der National Concert Hall in Dublin, im Wiener Musikverein und der Dubai Opera machten sie international bekannt. Seit Gründung des Orchesters wirkt Catalin Desaga als Konzertmeister.
„Für uns war es naheliegend, als nächste Etappe die Musik der Würth Philharmoniker über eine Aufnahme im eigenen Kammermusiksaal einem größtmöglichen Kreis von Klassikliebhabern zugänglich zu machen“, sagt C. Sylvia Weber, Geschäftsführerin der Reinhold Würth Musikstiftung.
Die CD „Johannes Brahms. Piano Quartet No. 1, Op. 25 Transcribed for Symphony Orchestra by Arnold Schönberg. Academic Festival Overture, Op. 80” der Würth Philharmoniker mit Dirigent Claudio Vandelli ist erschienen bei Challenge Classic, 18 Euro. www.challengerecords.com
Kultur bei Würth
Die umfangreiche Förderung von Kunst und Kultur ist seit mehr als drei Jahrzehnten nicht nur persönliches Anliegen von Reinhold Würth und seiner Familie, sondern auch in der gemeinnützigen Stiftung Würth und dem Unternehmen Würth fest verankert. Mit den in der Reinhold Würth Musikstiftung angesiedelten Würth Philharmonikern hat dieser Aspekt der Unternehmensphilosophie einen weiteren Höhepunkt gefunden. Angetrieben von der Kunst- und Sammelleidenschaft von Reinhold Würth und dem Verständnis, dass ein Unternehmen nicht als bloße Summe der betriebswirtschaftlichen Ergebnisse zu sehen ist, sondern auch eine kulturelle und soziale Verantwortung trägt, engagiert sich das Unternehmen Würth mit seinen kostenfreien Ausstellungshäusern in ganz Europa und seinem umfangreichen Kulturprogramm mit mehr als 100 Veranstaltungen im Jahr für Kunst, Musik und Literatur.
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