„Alles Banane“ in der Galerie Kronsbein
Dirk G. Kronsbein holt „Bananensprayer“ und Street Art-Star Thomas Baumgärtel nach München
Viele VIPs bei Eröffnung der Ausstellung „Bananensprayer – German Urban PopArt“
Diese Ausstellung war „total Banane“… Die Galerie Kronsbein im Herzen von München mit dem Fokus auf Pop & Urban Art zeigt ab sofort die Werke von Thomas Baumgärtel, einem der ersten und bekanntesten Street-Art-Künstler Deutschlands! In seinem Werk dreht sich alles um die – Banane! Seit über 30 Jahren setzt der Kölner Künstler die gelben Früchte als Hauptmotive seiner Arbeit ein. Am Donnerstag wurde die Ausstellung „Bananensprayer – German Urban PopArt“ in Anwesenheit des Künstlers feierlich eröffnet. Galerie-Inhaber Dirk G. Kronsbein konnte mit seinem Galeristen Valeri Lalov zahlreiche weitere prominente Gäste begrüßen. Darunter Moritz Freiherr von Crailsheim, Kickboxerin Georgia Guillaume, Designerin Ophelia Blaimer, Bloggerin Jeannette Graf, Künstlerin und Designerin Casha Kellermann und Model Alessandra Geissel. 54 der „bananigen“ Werke aus verschiedenen Werkgruppen konnten die Gäste bewundern: Übersprühungen „alter Meister“, Bananenberge, Blattgoldarbeiten, Malereien aus der grauen Phase, Metamorphosen und Skulpturen. Highlight der Ausstellung: eine für München angefertigte Spraybanane aus Stahl in 2,4 Meter Höhe!
Schon seit dem Jahr 1986 sprüht Baumgärtel, seine ikonischen Bananen auf der Straße, besonders auch an Hauswände von Kunstgalerien. Nun auch in München. Er hatte sich tagsüber auf der Wand gegenüber der Galerie mit einem Kunstwerk verewigt. Das Ergebnis konnten die Gäste am Abend bewundern: eine „Friedensbanane“ in der Farbe Blau, direkt über dem Werk von Blek LeRat.
„Wir sind sehr stolz, dass wir Thomas Baumgärtel heute bei uns haben“, so Galerist Dirk G. Kronsbein, der die Gäste begrüßte. „Es ist der erste deutsche Street-Art-Star, den wir hier zeigen. Und das hier toppt ja so ziemlich alles“, meinte er. „Die Bananen sind sein Markenzeichen, sein Statement und auch seine Auszeichnung für Museen und besondere Orte der Kunst auf der ganzen Welt. Insofern ist es eine große Ehre und Freude für uns, seine Werke erstmals bei uns im Rahmen einer Solo-Show ausstellen zu können“, so Galerist Dirk G. Kronsbein. Er sorgte schon mit den letzten Ausstellungen im Bereich Pop & Urban Art für viel Furore und zeigte Top-Künstler wie Banksy, Bambi, Blek LeRat und Giuseppe Veneziano. Jetzt folgen, als neuester Coup, die Baumgärtel-Bananen, die schon lange Kult sind!
Heute gibt es seine Bananen auf der ganzen Welt zu sehen. Seine Bananen-Schablone setzt Baumgärtel als universelles Werkzeug ein – für, aber auch gegen alles, was ihn bewegt, was ihm gefällt und was ihn wütend macht. Er nimmt stets auch zu gesellschaftlichen Ereignissen Stellung und oft haben seine Bananen auch eine politische Botschaft. Wie auch das Bild von Donald Trump mit Banane im Mund, das in der Galerie gezeigt wird. Eine Provokation im Kampf für die Freiheit der Kunst, der Gesellschaft und der pluralistischen Demokratie. Bananen mit einer Message….
„Es ist sehr wichtig, dass wir Künstler für die Meinungs- und Kunstfreiheit kämpfen. Das habe ich in den letzten Jahren extrem gemacht. Wir müssen die Demokratie erhalten und dürfen uns nicht von Diktatoren kaputt machen lassen“, so der Appell des Künstlers vor Ort.
Baumgärtel manipuliert seit Mitte der 1990er Jahre zudem die Vergangenheit, indem er „alte Meister“, die in der Tat keine sind, sowie dreidimensionale Objekte mit seinen Schablonen und Botschaften übersprüht bzw. weiterentwickelt. Immer aufs Neue legt er – ganz im Sinne der Street Art – den Finger in die Wunden der Gegenwart. Diese Übersprühungs-Art nutzte etwas später übrigens der eine Generation jüngere Super-Star der Urban Art Szene Banksy für seine berühmten Werke im gleichen Stil…
„Ich mache das schon ein bisschen länger als Banksy“, erzählte Baumgärtel vor Ort. „Und hier in München hat eigentlich alles angefangen. Ich habe hier, im Jahr 92/93 im ersten Semester Malerei studiert, in Pasing“, erzählte er.
Die Gäste zeigten sich vom deutschen Street Art-Star begeistert: „Die Galerie Kronsbein hat immer megaspannende und hippe Künstler“, lobte Kickboxerin Georgia Guillaume, die Stammgast bei den Ausstellungen ist. „Außerdem ist der Galerist Hundebesitzer und auch Vierbeiner sind hier immer willkommen“, so die Ehefrau von Michael Guillaume, die ihren Hund Anoun mitgebracht hatte. „Ich liebe den oft naiven und zeitkritischen Blick von Street Art. So unterschiedlich die Kunst ist, die hier in der Galerie Kronsbein gezeigt wird, ist auch das Publikum. Ich mag die vielen unterschiedlichen Menschen hier und ihren Blick auf die Kunstwerke. Die Bananen von Thomas Baumgärtel sind weltbekannt. Ich finde es super, dass Street Art-Künstler wie Baumgärtel und seine Kollegen immer mehr auch die Galerien erobern, auch wenn ich Street Art auch weiter hinauf der Straße sehen möchte. Street Art macht unsere Stadt schöner. Ich habe als Kind selbst gerne Bananen gemalt. Knallgelb. Die Kindergarten-Tante hat mir damals aber braune Striche hineingemalt. Da war ich zum ersten Mal in meinem Leben wütend“, erinnert sie sich lachend. Sie kam ohne ihren Mann Michel: „Er steht mit dem Stück „Natalie küsst“ in Bad Homburg auf der Bühne. In wenigen Wochen beginnt er wieder mit der Regie für „SOKO“ an und dann ist er wieder hier. Die lange Tournee-Zeit hat uns wirklich zugesetzt. Wir können es kaum erwarten, wieder zusammen zu sein.“
„Ich durfte hier in der Galerie Kronsbein schon die Werke von zwei internationalen Street Street Arts Stars, kennen lernen: die von Banksy und Bambi. Jetzt freue ich mich, endlich einmal einen bekannten deutschen Street Art-Star hier zu erleben“, so Bloggerin Jeannette Graf. „Die Idee Baumgärtels mit den Bananen finde ich super. Denn es ist zum einen mein Lieblingsobst, zum anderen finde ich es ein cooles Motiv für die Kunst. Ich war wirklich gespannt, was er aus der Banane alles herausholt – und bin wirklich total begeistert.“
„Ich kenne die Kunst von Thomas Baumgärtel schon seit vielen Jahren“, so Casha Kellermann. „Seine Werke sind Interpretationen der Gesellschaft und ich mag die Gedanken, die er sich macht.“
Der Dresscode des Abends lautete „elegant“ und – passend zu den Bananen – „A Touch of Yellow“. Model Alessandra Geissel: „Endlich konnte ich mal mein Neongelb, das ich im Schrank habe, ausführen. Und die Bananen an der Wand sind supercool.“
Designerin Ophelia Blaimer war zum ersten Mal mit dabei: „Ich war sehr gespannt auf die Galerie, da hier immer große Künstler gezeigt werden wie Andy Warhol, Roy Liechtenstein und Banksy. Street Art finde ich super, denn diese Kunst ist modern und spiegelt unsere Zeit wider. Mein Lebensgefährte Tino und ich haben gerade darüber nach-gedacht, eine Wand bei uns zu Hause mit Street Art besprühen zu lassen. Vielleicht mit Bananen? Dazu fällt mir ein: Signalfarbe Geld. Bananen landen bei mir fast täglich im Smoothie, Ich finde es gut, dass Baumgärtel mit seinen Bananen provoziert, zum Beispiel mit dem Werk mit Donald Trump mit der Banane im Mund.“
Zwischen 1200 Euro und 29.500 Euro muss man in der Galerie für einen Baumgärtel hinlegen. Begeistert zeigten sich die Gäste unter anderem vom „Bundesbananenadler“: ein Motiv, welches der Künstler ursprünglich für die Königssuite im Hotel Luise am Reichstag entworfen hat. 2016 sprühte der Künstler ein großes Exemplar des Motivs auf das ehemalige Heizwerk in Köln-Dellbrück. Nun flog das Werk nach München ein.
„Seine Werke befruchten unsere Galerie – mit Bananen“, so Galerist Valeri Lalov. Er gab dann einen tieferen Einblick in das Werk des Künstlers: „In Thomas Baumgärtels Werk sticht vor allem ein Aspekt hervor: eine unverkennbare Verknüpfung von Pop Art und Urban Art mit altmeisterlicher Kunst. Unter dem Pseudonym „Bananensprayer“ zählt er zu jener Vorhut von Urban Art-Künstlern, welche die Verbindung zu den Errungenschaften früherer Generationen von Künstlern aufrechterhalten. Thomas Baumgärtels eigene Sicht auf die Stilrichtung der Urban Art erfolgt meist durch das Prisma der Pop Art. Bereits seine Bananen-Urschablone aus dem Jahr 1986 weist Ähnlichkeiten mit dem Werk eines der Haupt-protagonisten der Pop Art auf: Andy Warhols Entwurf einer Banane. In der Folge wurde die Banane zu Thomas Baumgärtels Markenzeichen. Besonders in der Verbindung von Alltag und Kunst leistet der Bananensprayer seinen unverkennbaren Beitrag im Bereich der Urban Art.“
Unter den Gästen waren zahlreiche Fans der Kunst und der Urban Art – und auch viele Künstler. Shooting-Star Alexander Höller, bekannt als „The Emotion Artist“, zum Beispiel. Er, als Vertreter der jungen Künstler-Generation, zeigte sich begeistert: „Als Künstler interessiere ich mich natürlich immer für das, was die Kollegen machen. Ich habe selbst mit Street Art angefangen und zu Beginn selbst Werke gesprüht. München ist eine wunderbare Kunststadt und ich finde es klasse, dass Dirk Kronsbein hier für coole-Kunstaktionen sorgt. Deswegen bin ich gerne hier. Auch wenn es bis zu meinem Atelier-Opening am 10. Mai noch jede Menge zu tun gibt. Ich bin nämlich gerade mit meinem Atelier nach München gezogen und lade in gut einer Woche zur Eröffnungsfeier ein.“
Außerdem dabei: Kronsbein-Tochter Sarah Kronsbein mit ihrem Lebensgefährten Dr. Felix von Spiegel, Anwalt Michael Scheele mit Begleiterin Klara Bay (Sängerin und Visagistin), Sarah Käckel (Lebensgefährtin von Axel Kahn), Barbara Bagusat, Model und Sängerin Ricci Tauscher (DSDS), uvm.
Text: Andrea Vodermayr
Fotos: Credit „Brauer Photos für Galerie Kronsbein“