Sie brillierte als energische Königin Elisabeth I., Woody Allens gefallene Society- Dame sowie jüngst – abermals oscarnominiert – als von prüder Sittenstrenge geplagte ‚Carol‘. Im Dezember 2014 besuchte Hollywoodstar Cate Blanchett unter strenger Geheimhaltung den Friedrichstadt-Palast und arbeitete mit dem internationalen Ballett-Ensemble für das vielfach gelobte Kunstprojekt ‚Manifesto‘. Nach der Weltpremiere im Australian Centre for the Moving Image in Melbourne feiert ‚Manifesto‘ am 9. Februar seine Europa-Premiere im „Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart“ in Berlin.
Das außergewöhnliche Beispiel für Film Art entstand in Kooperation mit dem Bayerischen Rundfunk, gefördert vom Medienboard Berlin-Brandenburg. Regisseur und Künstler Julian Rosefeldt, dessen Werke unter anderem im Museum of Modern Art, New York, in der Royal Academy of Arts London und im Kunstmuseum Bonn gezeigt wurden, lässt Cate Blanchett zwölf Künstlermanifeste zu verschiedenen Kunstgattungen rezitieren.
So trägt Cate Blanchett als Grabrednerin beispielsweise das Dada-Manifest vor, instruiert als Choreographin die Tänzer*innen des Friedrichstadt-Palastes mit Fluxus- Traktaten, betet als konservative Mutter bei Tisch Pop Art-Postulate und schreit als Obdachlose Deklamationen des Situationismus in die Welt.
Die Filminstallation, in der die vielseitige und facettenreiche Cate Blanchett in 13 Rollen auf zwölf Leinwänden eine imposante Performance bietet, ist die bislang aufwändigste Arbeit des Filmkünstlers Julian Rosefeldt. ‚Manifesto‘ wird sowohl als multibanale Installation veröffentlicht, als auch als Festivalbeitrag mit späterer Fernsehnutzung.
Cate Blanchett, beim Dreh im Friedrichstadt-Palast durch eine Maskenbildnerin auf deutlich älter geschminkt, zeigte sich sehr beeindruckt von der aktuellen Grand Show: „Es war eine einzigartige Erfahrung, im Palast zu drehen und mit dem Ballett sowie den außergewöhnlichen Darstellern aus THE WYLD zu arbeiten. Dieses Erlebnis wird mir lange im Gedächtnis bleiben.“
In jüngster Zeit empfahlen internationale Medien wie The Guardian (Großbritannien) oder Vanity Fair (Frankreich), aber auch der Reiseführer Lonely Planet die Grand Show THE WYLD nachdrücklich. Die renommierte New York Times zählt den Palast in ihrem Reiseformat 36 Hours als einzige Bühne zu den TOP 10 „Must-See Places in Berlin“, die man bei einem Besuch der Hauptstadt unbedingt gesehen haben sollte.
Copyright: Friedrichstadt-Palast Berlin
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Michaela Etzel, Jetset-Media München