Das 10. Lange Literaturwochenende eröffnet mit bewegenden Geschichten neue Horizonte – präsentiert von den PRIVATHOTELS SYLT
Sylt, September 2024 – Mit dem Blick auf das raue Meer gewandt zur Ruhe kommen und in andere Welten eintauchen, während draußen die Winde vorbeirauschen – im Herbst zaubert die windumtoste Insel Sylt die perfekte Kulisse, um sich von großartiger Literatur in den Bann ziehen zu lassen. Vom 5. bis 10. November veranstalten die PRIVATHOTELS SYLT bereits zum zehnten Mal das Lange Literaturwochenende. Gefeierte Schriftstellerinnen sowie Schriftsteller kommen auf der Frieseninsel zusammen, um den Gästen mit eindrücklichen Geschichten vor allem eines zu bescheren: eine entschleunigende und inspirierende Zeit.
„Der Mensch, der Sessel, die Lampe, das Buch – (ja: die Brille!), das ist eine durch nichts zu ersetzende wunderbare Allianz“, so Elke Heidenreich, die als Literaturexpertin, Autorin und Talkmasterin seit zehn Jahren die Eventreihe federführend begleitet. Zwölf Lesungen – von mitreißenden Erzählungen über Meisterwerke der Geschichte und Philosophie bis zu literarischen Debütromanen – laden ein, die von ihr beschriebene Symbiose gemeinsam zu erleben. Bei einer Matinée oder Abendveranstaltung mit anschließendem Abendessen lauschen die literaturbegeisterten Gäste den Worten der einzelnen Autorinnen und Autoren mit der Möglichkeit, sich im Anschluss mit ihnen persönlich auszutauschen. Neben Elke Heidenreich führen der Literaturwissenschaftler und Leiter des Literaturhauses Hamburg Prof. Dr. Rainer Moritz, die Theaterdramaturgin und Autorin Dr. Sonja Valentin sowie die TV-Moderatorin Julia Westlake durch das stilistisch vielfältige Programm. Für das entspannte, stilvolle Ambiente sorgen die ausgezeichneten Gastgeber, die PRIVATHOTELS SYLT.
Zwölf inspirierende Lesungen geben neue Impulse
Den Auftakt bildet Gerhard Henschel mit „Schelmenroman“, dem 10. Band seines autobiografischen Zyklus, in dem der Hamburger Schriftsteller die 1990er-Jahre humorvoll beschreibt. Daniel Kampa, Gründer und Verleger des Kampa-Verlags, beleuchtet in „Der Jahrhundertautor Georges Simenon“ einen der erfolgreichsten Schriftsteller der Weltliteratur und macht deutlich, warum es sich lohnt, die Werke des Schöpfers von Kommissar Maigret und auch dessen „harten Romane“, die Non-Maigrets kennenzulernen. In „Wohnverwandtschaften“ erzählt die Übersetzerin und Autorin Isabel Bogdan von einer Wohngemeinschaft mit vier verschiedenen Menschen, die aus unterschiedlichen Gründen zusammenleben und feststellen: Freunde sind manchmal die bessere Familie – eine humorvolle Geschichte über Charaktere, die ihre Lebensentwürfe neu justieren müssen.
Persönlich, ehrlich, doch nie gnadenlos stellt Elke Heidenreich in ihrem Buch „Altern“ ein Thema dar, das alle betrifft: Alle wollen alt werden, niemand will alt sein. Sie denkt über ihr eigenes Leben nach und kommt zu dem Fazit: „Das meiste ist vollkommen unwichtig. Man sollte einfach atmen und dankbar sein.“ Auf die Suche nach einem neuen Menschenbild begibt sich Wolfram Eilenberger in „Geister der Gegenwart“. Er taucht in die Gedanken von vier intellektuellen Ikonen der Nachkriegszeit ein – Theodor W. Adorno, Susan Sontag, Michel Foucault und Paul K. Feyerabend, die direkt zu den Bruchlinien unserer Zeit führen – ein erzählerisches Meisterwerk voller befreiender Impulse für die heutige Zeit.
Uwe Wittstock beschäftigt sich in seinem Roman „Marseille 1940. Die große Flucht der Literatur“ mit dem dramatischsten Jahr der Literaturgeschichte. In seiner szenisch dichten Geschichte von Mut, Verzweiflung und Hoffnung beschreibt er die Flucht von Heinrich Mann, Franz Werfel und unzähligen anderen Literaturgrößen, die vor der Gestapo nach Frankreich flüchteten.
„Krummes Holz“. So lautet der bewegende Debütroman von Julia Linhof über verlorengegangene Liebe. Er erzählt mit erschütternder Zartheit von einer lieblosen Familie und zwei Geschwistern, die sich auf der Suche nach der Liebe verloren haben. Vom Licht der Liebe hingehen handelt der Debütroman von Katrin Schumacher. In „Liste der gebliebenen Dinge“ verbindet die Journalistin und Literaturredakteurin Fantastik, Schauerroman und Naturbeobachtung zu einem poetischen Romangemälde. Der prämierte österreichische Erfolgsautor Arno Geiger schickt in „Reise nach Laredo“ einen todgeweihten König auf einen berührenden Roadtrip zu sich selbst – ein Roman über die Quintessenz des Lebens.
Das Portrait einer berührenden Freundschaft zeichnet Iris Wolff in ihrem Roman „Lichtungen“. Zwischen ihren Protagonisten Lev und Kato entsteht im kommunistischen Vielvölkerstaat Rumänien eine besondere Verbindung. Doch die Öffnung der europäischen Grenzen weitet ihre Lebensentwürfe und verändert ihre Beziehung für immer. Von Beziehungen handelt auch die Lesung von Rainer Moritz. In „Vielleicht die letzte Liebe“ verwebt er Geschichten, Anekdoten und Wissen auf charmante Weise miteinander. Hauptschauplatz seines Werkes ist der Pariser Friedhof Père- Lachaise – eine Geschichte über einen Ort, an dem das Leben endet und zugleich vom Leben in seinen buntesten Farben erzählt wird.
Im Austausch mit dem Meister der Zwischentöne: Giovanni Di Lorenzo – einer der profiliertesten Journalisten Deutschlands – gilt als Virtuose des einfühlsamen und zugleich insistierenden Gesprächs. Was der mehrfach ausgezeichnete Chefredakteur der Wochenzeitung „Die Zeit“ in Gesprächen mit Künstlern, Sportlern, Despoten und Politikern an denkwürdigen Begegnungen erlebt hat und was es heißt, mit und über die Macht zu reden, gibt er unverblümt in „Reden mit der Macht“ wieder. Elke Heidenreich, Julia Westlake und Rainer Moritz – das ist „das literarische Trio in Aktion“ und zugleich krönender Abschluss. In vergnüglichem Ambiente werden die drei Literaturexperten auf gewohnt muntere und lockere Weise über die belletristischen Novitäten des Herbstes diskutieren, je zwei Buchempfehlungen haben sie ebenso dabei.
Eine Programmvorschau inklusive der Termine und Preise ist abrufbar unter http://www.budersand.de/files/uploads/liwo24.pdf
Tickets für die Lesungen und die damit verbundenen kulinarischen Veranstaltungen sind vorerst nur in Verbindung mit Übernachtungen in den PRIVATHOTELS SYLT unter www.privathotels-sylt.de oder direkt über die einzelnen Häuser buchbar. Ab Oktober 2024 beginnt der öffentliche Verkauf und auch Gäste, die nicht in den PRIVATHOTELS SYLT wohnen, können buchen.
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