Sporthilfe-Chef Michael Ilgner wechselt zur Deutschen Bank
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Sporthilfe-Chef Michael Ilgner wechselt zur Deutschen Bank

1. November 2019
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Quelle: Deutsche Sporthilfe/picture alliance

Michael Ilgner wird Personal-Chef der Deutschen Bank – Wechsel zum 1.3.2020

Frankfurt am Main, 1.11.2019 – Der frühere Wasserballer, Olympiateilnehmer und langjährige Vorstandsvorsitzende der Stiftung Deutsche Sporthilfe wechselt zu der Deutschen Bank AG und soll dort zukünftig als Generalbevollmächtigter den Bereich Personal verantworten. Der promovierte Wirtschaftsingenieur erhielt seine Berufung durch die gemeinsame Initiative der Vorsitzenden von Aufsichtsrat und Vorstand der Deutschen Bank, Paul Achleitner und Christian Sewing. Ilgner wird die neue Position voraussichtlich zum 1. März 2020 antreten und soll in den Vorstand aufrücken, sobald die aufsichtsrechtlichen Voraussetzungen dafür gegeben sind.

„Der Wechsel von Michael Ilgner zu unserem Nationalen Förderer Deutsche Bank ist schmerzlich“, sagte der Aufsichtsratsvorsitzende der Deutschen Sporthilfe, Werner E. Klatten. “Natürlich ist es eine besondere Auszeichnung, dass der Vorstandsvorsitz unserer Stiftung ein Sprungbrett für eine Spitzenposition in einem DAX-Unternehmen sein kann. Wir verlieren allerdings unseren besten Mann. Der Wechsel ist eine enorme Auszeichnung für die Qualität der Arbeit der gesamten Deutschen Sporthilfe, er nimmt unserer Stiftung jedoch die derzeit entscheidende Führungskraft.“

„Ich fühle mich durch die Berufung des Aufsichtsrats und des Vorstands der Deutschen Bank außerordentlich geehrt und empfinde ebenso großen Respekt wie Vorfreude für diese besondere Herausforderung,“ sagte Dr. Michael Ilgner. „Gleichzeitig fällt mir der Abschied vom gesamten Team der Deutschen Sporthilfe nach so langer, vertrauensvoller und erfolgreicher gemeinsamer Arbeit natürlich ausgesprochen schwer. Ich freue mich aber insbesondere für die geförderten Athletinnen und Athleten, dass es uns in den letzten Jahren mit Hilfe so vieler wichtiger Partner aus Wirtschaft, Politik, Gesellschaft und Sport gelungen ist, neue Förderperspektiven in Deutschland zu schaffen. Ich danke für das besondere Vertrauen und die Unterstützung unserer Arbeit insbesondere durch Aufsichtsrat und Förderpartner der Sporthilfe. Ich bin überzeugt, dass der Sporthilfe ihre beste Zeit noch bevorsteht.“

Christian Sewing sagte: „Ich freue mich sehr, dass wir mit Michael Ilgner eine erfahrene Führungskraft für uns gewonnen haben, die schon viele Talente entwickelt und Veränderungsprozesse gestaltet hat. Seine Leidenschaft und sein frischer Blick werden uns helfen, an die hervorragende Arbeit unserer Personalabteilung anzuknüpfen und neue Akzente zu setzen. Der Deutschen Sporthilfe danke ich für die partnerschaftliche und professionelle Zusammenarbeit bei dieser Personalentscheidung. Ich freue mich, dass wir auch in Zukunft als Partner verbunden bleiben.“

„Die Deutsche Sporthilfe wird versuchen, so schnell wie möglich eine geeignete Nachfolge zu realisieren“ sagte Werner E. Klatten. „Der Aufsichtsrat hat sich in seiner heutigen Konferenz über das weitere Vorgehen verständigt und wird auf seiner Sitzung am 5. Dezember die Transformation professionell und organisch regeln. Wir sind gerade auch dank der hervorragenden Arbeit von Michael Ilgner für die Zukunft sehr gut aufgestellt.“

Die wesentlichen Erfolge von Ilgner für die Deutsche Sporthilfe:

  • Umbau einer mäzenatisch orientierten Non-Profit-Institution in eine professionelle Fundraising-Organisation mit eigenverantwortlichen Ertragsstrukturen
  • Ausgewogenes Budget-Portfolio aus Sponsoring-Einnahmen von Wirtschaftspartnern und Lotterie-Unternehmen, Spenden aus Mäzenatentum und Fundraising-Aktivitäten sowie staatlicher Unterstützung durch Sportbriefmarken und direkter Athletenförderung
  • Erhöhung der durchschnittlichen monatlichen Förderleistungen für Athleten von ca. 220 Euro im Jahr 2010 auf nunmehr durchschnittlich ca. 950 Euro in 2019
  • Initiierung und Implementierung des bundesweiten Modellprojekts „Sprungbrett Zukunft“ zur Festigung der Dualen Karriere von Spitzensportlern mit vier Bausteinen (Kennwortbewerbung, Kurzzeit-Praktika, Mentorenprogramm, Start-up-Akademie)
  • Durchführung öffentlichkeitsrelevanter wissenschaftlicher Studien zur Lebenssituation und gesellschaftlichen Bedeutung von Spitzenathleten in Deutschland sowie entsprechender gesellschaftspolitischer Wertediskussionen
  • Initiierung und Durchführung wissenschaftlicher Projekte zur Weiterentwicklung der Talentanalyse, -identifikation und –entwicklung in ausgewählten Sportarten
  • Einführung der Deutschen Sportlotterie und Co-Förderung der „SiegerChance“, einer Zusatzlotterie zur GlücksSpirale, die maßgeblich vom DOSB initiiert wird

Porträt Dr. Michael Ilgner

Am 1. März 2006 trat der promovierte Wirtschaftsingenieur Michael Ilgner als Vorsitzender der Geschäftsführung und Mitglied des Vorstands in die Dienste der Stiftung Deutsche Sporthilfe. Im Zuge der Strukturreform der Stiftung wurde er zum 1. April 2010 zum hauptamtlichen Vorstandsvorsitzender der Deutschen Sporthilfe berufen.

Von 1990 bis 1997 war er Mitglied und teilweise Teamkapitän der deutschen Wasserball-Nationalmannschaft, er gewann eine Bronzemedaille bei den Europa-meisterschaften 1995 und war Olympiateilnehmer 1996. Bei der Masters-WM 2019 wurde er Vize-Weltmeister.

Der heute 48-jährige Franke (* 1. Mai 1971) war von 2003 bis 2006 in der Geschäftsleitung der internationalen Strategie- und Technologieberatung Booz Allen Hamilton tätig. Er erhielt für seine erfolgreiche Verbindung von sportlicher und beruflicher Karriere 2003 den Sportpreis des bayerischen Ministerpräsidenten. 2013 wurde Ilgner mit dem HORIZONT Sportbusiness Awards in der Kategorie „Manager des Jahres“ ausgezeichnet. 2016 wurde er in die „Hall of Fame Sponsoring“ des Fachverbands für Sponsoring-Agenturen und Dienstleister e.V. (FASPO) aufgenommen. Für die Deutsche Sporthilfe erhielt er jeweils den SportBild Award für die Beste Sportvermarktung (2010) und als Sonderpreis der Chefredaktion (2017). Seit 2012 lehrt er an der Deutschen Sporthochschule Köln im internationalen Master-Studiengang „Strategy & Planning“.

Foto Quelle: Deutsche Sporthilfe/picture alliance

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Michaela Etzel
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