MACHT – Ausstellung im Kunstforum Wien vom 20. August – 13. September 2020: Provokante, gesellschaftskritische Installationen von Bernd Reiter
Mächtig was los bei der Ausstellungseröffnung MACHT im Kunstforum Wien
Bernd Reiters provokante Installationen „Ironie des Schicksals“ und „(schein) heilig“ begeisterten Künstler wie Starwinzer Leo Hillinger und die Schauspieler Karl Fischer und Susi Stach und Markus Freistätter.
Rund 70 Gäste strömten bei herrlichstem Sommerwetter zur Eröffnung der Ausstellung MACHT in das Kunstforum Wien. Der Kampf der Supermächte, der Syrienkrieg, die Flüchtlingskrise, der Missbrauch von Kindern innerhalb der Kirche, dies sind die brisanten Themen der berührenden und tiefgründigen Großinstallationen von Bernd Reiter, die im Bank Austria Kunstforum Wien erstmals in Österreich gezeigt werden. In „Ironie des Schicksals“ u.a. aus einer MiG-21 und einem Cadillac oder „(schein) heilig“ aus historischen Kirchenbänken,hält Bernd Reiter der Gesellschaft einen Spiegel vor, provoziert und möchte den Betrachter wachrütteln, um Stellung zu beziehen.
Mit Erfolg, die Gäste diskutierten heftig über die brisanten Themen: Die Schauspieler Susi Stach und Markus Freistätter faszinierte besonders die Installation „Ironie des Schicksals“, die den Syrienkrieg thematisiert, denn Beide engagieren sich speziell für syrische Flüchtlingskinder und outeten sich als Deutschlehrer. Denn sie geben seit einiger Zeit im Rahmen einer Benefizorganisation Flüchtlingskindern Deutschunterricht. Starwinzer KommR Leo Hillinger für den schon Zaha Hadid eine Weinflasche designte, war besonders von der raffinierten Architektur der Installationen begeistert. Unter den Gästen auch Schauspieler Karl Fischer, der gerade in Vorbereitungen für die nächsten Vorstadtweiber Dreharbeiten ist, aus Dubai Hilton Vorstand KommR Rudi S. Jagersbacher, Botschafter i.R. Dr. Gerald Kriechbaum mit Frau Vera, Architektin Günseli Güler mit Vater Mehmet Güler, einem der bedeutendsten türkischen Künstler weltweit sowie Anja Baronin Franckenstein mit ihren Kindern Johannes, Antonia und Marie- Anna.
Reiters provokante Installationen fallen schon durch ihre Größe auf: „Meine Kunst ist intensiv. Sie ist Sein. Ich kann meine Gedanken aufgrund meines Talents »verstofflichen«, in Materialien umsetzen. Und damit ein Ergebnis erzielen, das etwas ausdrückt, ein Gefühl transzendiert, eine Vision erlebbar macht.” Reiter hat ein Gespür für Themen, er spricht die Menschen auf emotionaler und gleichzeitig intellektueller Ebene an.
Der Kölner Installationskünstler, Maler und Bildhauer ist neben seiner Kunst seit 35 Jahren erfolgreicher Immobilienunternehmer und feiert mit seiner ungewöhnlichen Architektursprache Erfolge. Zahlreiche Großprojekte lassen ihn in großen Dimensionen denken. Länger als in seinem Unternehmen, ist Reiter bereits als Künstler, Kurator und Kunstförderer tätig. Sowohl für den Unternehmer als auch für den Künstler steht Kreativität an oberster Stelle.
Die Ausstellung MACHT im Kunstforum Wien, kuratiert von Verleger Manfred Möller in der Reihe Edition Minerva, wird noch bis zum 13. September gezeigt. 2021 wird die Ausstellung in Freiburg und München gezeigt.
Bankhaus Austria Kunstforum Wien
Das imposante, im neoklassizistischen Stil nach Entwürfen der Architekten Ernst Gotthilf und Alexander Neumann in den Jahren 1914-1921 als Bankgebäude für die Österreichische Creditanstalt für Handel und Gewerbe errichtet, gehört zu den bestbesuchten Sehenswürdigkeiten Wiens und präsentiert in stilvollem Rahmen wechselnde Ausstellungen mit Schwerpunkten auf der Malerei der Klassischen Moderne, der Avantgarde der Nachkriegszeit bis hin zur zeitgenössischen Kunst.
Bank Austria Kunstforum Wien
Freyung 8
1010 Wien
Austria
Copyright Fotos: Silvia Steinbach