White Turf St. Moritz 2019: 112 Jahre Internationale Pferderennen auf Schnee in St. Moritz
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White Turf St. Moritz 2019: 112 Jahre Internationale Pferderennen auf Schnee in St. Moritz

10. Dezember 2018
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Copyright Fotos: swiss-image.ch/Photo Andy Mettler

Hochklassiges Renngeschehen mit neuen Akzenten

Rennsonntage am 3., 10. und 17. Februar 2019

St. Moritz, 10. Dezember 2018: Ein besonderes Glanzlicht der 112. Internationalen Pferderennen auf Schnee in St. Moritz wird das 80-jährige Jubiläum des Flachrennens LONGINES Grosser Preis von St. Moritz sein, das mit einemPreisgeld von 111’111 Schweizer Franken das höchstdotierte Rennen der Schweiz ist. Darüber hinaus bereichern neue Anlässe für den Nachwuchs das Renngeschehen.

Tradition und Innovation prägen seit über einem Jahrhundert die Internationalen Pferderennen von St. Moritz. Als Sportanlass der Sonderklasse und gesellschaftliches Highlight vor märchenhafter Kulisse im Engadin zählt der White Turf zum erlesenen Kreis der «Swiss Top Events». Am 3., 10. und 17. Februar 2019 werden wieder rund 30’000 Zuschauer auf dem zugefrorenen St. Moritzersee erwartet. Auf dem Programm stehen insgesamt 20 Flach-, Trab- und Skikjöring-Rennen, die sich an den drei Rennsonntagen jeweils ab 11.30 Uhr im 30-Minuten-Takt abwechseln. Dabei stehen Sicherheit und Qualität im Fokus der Organisatoren. Die im letzten Jahr zusätzlich eingeführten technischen Massnahmen mittels Georadar und Infrarot- Wärmebildkamera zur Gewährleistung der Sicherheit haben sich bewährt und werden auch bei den Rennen am White Turf 2019 zum Einsatz kommen.

15 Nennungen für die 80. Austragung des höchstdotierten Rennens der Schweiz

Mit Gewinnsummen von insgesamt rund 400’000 Schweizer Franken übertrifft der White Turf alle im Schweizer Pferderennsport sonst üblichen Preisgelder. 2019 wird das mit 111’111 Schweizer Franken höchstdotierte Rennen der Schweiz zum 80. Mal ausgetragen. Der als Europa-Championat auf Schnee ausgeschriebene LONGINES 80. Grosse Preis von St. Moritz darf mit Spannung erwartet werden: Bis jetzt sind insgesamt 15 Nennungen aus der internationalen Pferderennsportszene eingegangen, halb so viele wie vor einem Jahr.

Der Löwenanteil der Kandidaten kommt aus Schweizer Ställen: Acht der genannten Pferde werden in der Schweiz trainiert, wobei der in St. Moritz noch ungeschlagene Vorjahressieger Nimrod das Aufgebot anführt. Er ist der einzige GP-Kandidat aus dem Quartier des Schweizer Champion-Trainers Miroslav Weiss. Die höchste Handicap-Einschätzung aller Schweizer Pferde hat Take A Guess, der in Avenches von Claudia Erni für Martina Stadelmann vorbereitet wird. Je zwei Schützlinge haben Andreas Schärer und sein jüngerer Bruder Philipp genannt. Der in Elgg stationierte Philipp Schärer ist mit dem auf Schnee schon zweimal siegreichen Topmeiler Filou (Besitzer: Ruedi und Maya Günthardt) und der Schimmelstute Fiesta (Stall Chevalex) vertreten, sein in Dielsdorf domizilierter Bruder Andreas Schärer vertraut auf die Schneeneulinge Cornwall Cottage (Anton und Vreni Kräuliger) sowie Parthenius im Besitz des Engadiner Stalls Isellas. Aussenseiterchancen haben auf dem Papier die von Flurina Wullschleger für den Stall Mimis trainierte Daisy Béré und der von Meret Kaderli trainierte Zyrjann, der auf Schnee für Peter Fischer schon gewonnen hat.

Aus England sind zwei Nennungen eingegangen: Bereits zum fünften Mal soll der unverwüstliche Berrahri aus dem Quartier von John Best ins Engadin reisen. Der Siebenjährige hat in St. Moritz schon elf Rennen bestritten, von denen er drei gewonnen und immer Geld mit nach Hause gebracht hat: Über 77’000 Franken hat Berrahri für seine Besitzergemeinschaft, White Turf Racing UK, auf dem St. Moritzersee gewonnen. Ebenfalls in England ist New Agenda zu Hause. Paul Webber betreut den Sechsjährigen, der zuletzt vor allem über Hürden gelaufen ist und Ende Oktober noch gewonnen hat, südlich von Birmingham.

Christian Freiherr von der Recke, der seit Jahren mit seinen Schützlingen erfolgreich am White Turf teilnimmt, hat am 7. Dezember an der Goffs-Auktion im britischen Doncaster einen interessanten Kandidaten erworben: Er bekam bei 30’000 Pfund den Zuschlag für Hakam, der nun die Farben von Anton Kräuliger, Präsident des Rennvereins Zürich, tragen wird. Der sechsjährige Hakam siegte Ende August über 1’400 Meter in Norwegen als 38:1-Aussenseiter auf Gruppe-III-Ebene. Neben dem neuen Recke-Schützling wird auch der zweite potentielle Gast aus Deutschland in der Nähe von Köln trainiert: Deutschlands Champion-Trainer Markus Klug hat den zuletzt zweimal überlegenen Sieger Manipur für den Stall Helena genannt. Aus München hat Michael Figge für den im Besitz der Ecurie Première Classe stehenden Jacksun, der noch Ende Oktober auf Fibresand in Lyon gewonnen hat, eine GP-Nennung abgegeben.

Während aus Deutschland und England exakt gleich viele Kandidaten für den LONGINES Grossen Preis von St. Moritz auf der Nennungsliste figurieren wie vor einem Jahr, sind aus Frankreich statt 13 nur zwei Pferde genannt worden. Sowohl der von Carina Fey für den Stall Allegra Racing Club vorbereitete Jungleboogie, der Sieger von 2016, wie auch der für Antoine Gilibert laufende Roc Angel aus dem Stall von Fabrice Chappet sind im Pariser Trainingszentrum Chantilly (Lamorlaye) zu Hause.

Den Rückgang bei den Nennungen von 31 auf 15 Pferde kann sich Annina Widmer, Leiterin des Rennbetriebs White Turf, nur teilweise erklären: «Letztes Jahr war ich überrascht über die vielen Nennungen aus Frankreich, wobei dann für das Rennen nur ein Franzose angereist ist. Dies relativiert den Rückgang um elf Nennungen aus Frankreich. Dass aus der Schweiz fünf Pferde weniger genannt wurden als im Vorjahr, erstaunt mich nicht. Dies spiegelt in etwa die Situation im hiesigen Galopprennsport wider.»

Ein sportlich hochstehendes Rennen ist aber auf jeden Fall garantiert, wenn am 17. Februar 2019 hoffentlich die Sieger von 2016 und 2018 zusammen mit anderen Schnee-Habitués gegen hochklassige Neulinge um Preisgelder in Höhe von 111’111 Franken kämpfen.

Darüber hinaus werden die ebenfalls hochdotierten BMW-Trabrennen für Hochspannung sorgen, neben den weltexklusiven CREDIT SUISSE Skikjöring-Rennen. Wer über die drei Rennsonntage in der Skikjöring- Disziplin die meisten Punkte sammelt, darf sich ein Jahr lang Königin respektive König des Engadins nennen.

Neu: Ponyrennen

In diesem Jahr bildet der White Turf aber nicht nur für die Profis unter den Aktiven eine spektakuläre Bühne, sondern auch für die angehenden jungen Jockeys: Zur Förderung des Nachwuchses findet jeweils am ersten und zweiten Rennsonntag – erstmals überhaupt auf Schnee – ein Pony-Galopprennen über 800 Meter statt. Eine Premiere also für Galopp-Ponys mit einem Stockmass bis 140 Zentimeter. Die beiden Rennen werden sowohl für die Zuschauer wie vor allem auch für die jungen Reiter im Alter von acht bis 16 Jahren zu besonderen Highlights. «Die Rennen zählen zum offiziellen Schweizer Pony-Cup», erklärt

Jessica Kessler, Vizepräsidentin des Ponyrennclubs Schweiz. «Für die Kinder und für uns alle ist das eine grosse Herausforderung, auf die wir uns sehr freuen.»

Beim Flachrennen Preis Fraumünster Insurance Experts FEGENTRI treten am White Turf ausserdem Amateur-Rennreiter aus aller Welt gegeneinander an. Die Organisation FEGENTRI fördert den Pferderennsport als internationale Vereinigung der Amateur-Rennreiterverbände und hat zahlreiche Mitglieder auf vier Kontinenten.

Für die Ausgestaltung der 112. Internationalen Pferderennen in St. Moritz darf der Rennverein St. Moritz erneut auf die Unterstützung der drei sehr engagierten Hauptsponsoren, Credit Suisse (Schweiz) AG, BMW (Schweiz) AG und Longines, zählen. Darüber hinaus tragen die verschiedenen Rennsponsoren, die Gemeinde St. Moritz und die umliegenden Gemeinden sowie die Tourismusorganisation Engadin St. Moritz zur Finanzierung bei. An den drei Rennsonntagen sorgen über 200 freiwillige Helferinnen und Helfer für einen reibungslosen Ablauf.

Wer wettet, hat noch mehr Spass – bunte Unterhaltung in der Zeltstadt

Ganz gleich, bei welchem Rennen, fest steht: Auch kleine Wetteinsätze erhöhen für die White Turf Besucher den Nervenkitzel und die Freude beim Mitfiebern während der Rennen. Dazu gibt es jeweils vor den Rennen am Führring via Lautsprecher nützliche Informationen zu den Protagonisten von einem Experten. Im beheizten Wettzelt steht zudem eine Infotafel mit wertvollen Wetttipps und an den Schaltern erklären fachkundige Helfer alles Wichtige rund ums Wetten. In der gesamten Zeltstadt auf dem zugefrorenen St.Moritzersee erwartet die Besucher ausserdem ein stimmungsvolles Unterhaltungsprogramm mit Musikbands, Ausstellungen und verschiedensten Kulinarikständen für das leibliche Wohl. Lohnenswert ist auch der Besuch des White Turf Fanshops, der hochwertige Bekleidung und attraktive Accessoires bereithält. Die kleinen White Turf Besucher können sich im betreuten Kinderzelt und beim Ponyreiten vergnügen.

Tickets neu inklusive Programmheft und Wettgutschein

Neu erhält jeder Besucher mit dem Erwerb eines Tickets für den White Turf 2019 auch gleich das Programmheft – im Wert von fünf Schweizer Franken – mit dazu. Darin sind alle wichtigen Angaben zu den Rennen, Wetterklärungen und der Wettbewerbstalon für die Teilnahme an der Prix-d’Honneur-Verlosung zu finden. Darüber hinaus enthält das Programmheft neu einen Wettgutschein im Wert von zwei Franken.

Tickets für Tribünen- und Stehplätze sind online unter https://www.ticketcorner.ch und direkt in der Touristeninformation in St. Moritz Dorf im Vorverkauf erhältlich.

Weitere Informationen und laufende News: https://www.whiteturf.ch

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Michaela Etzel
Michaela Etzel https://www.jetset-media.de

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